Palmbuschen binden für die Ukraine

Ein Projekt der Klasse Kunterbunt

Begonnen hat unser Projekt "Etwas Gutes zu tun" eigentlich mit der Idee unsere Klassenkassa wieder aufzufüllen. Wir überlegten, was könnten wir tun...., womit ließe sich Geld verdienen? Die überzeugendste Idee kam von Hannelore, unserer Elternvertreterin: "Wie wärs mit Palmbuschen binden?" Die Kinder unserer Klasse waren sofort begeistert. Es wurde geplant und Aufgaben verteilt. Die Vorfreude war groß.

Bald kam den Kindern der Wunsch mit dem Erlös die Menschen in der Ukraine unterstützen zu wollen.

Die Eltern halfen fleißig mit und lieferten alles was wir zum Binden von traditionellen Palmbuschen  brauchten, nämlich Palmkatzerl, Wacholder, Stechpalmen, Eiben, Thujen, Buchszweige, Haselnussstecken, Bindedraht und natürlich bunte Holzscharten. 

 

 

 

 

 

Zunächst mussten Plakate gemacht werden - viele Kuchler*innen sollten ja über unsere Aktion Bescheid wissen. Gemeinsam überlegten wir, wie man Plakate ansprechend gestaltet. Welche Informationen sind wichtig? Wie groß muss man schreiben, damit es auch gut gelesen werden kann? Welche Schrift eignet sich am besten dazu? Und welche Farben kann man gut lesen? 

 

Jetzt mussten wir nur noch das Binden erlernen. Gemeinsam mit den Werklehrerinnen und einigen Eltern banden wir unsere ersten Palmbuschen. Wir waren glücklich - und hatten sogar schon unseren ersten Auftrag: zwei Palmbuschen für eine Lehrerin unserer Schule! Wir freuten uns sehr!! 

 

 

 

Dann war es endlich soweit. Am Freitag, dem 1. April, bauten wir unseren Stand vor der Schule auf - wieder halfen uns einige fleißige Eltern. 

Und dann wurde gebunden und gebunden.....

 

 

 

Am 2. April schneite es, kein Wetter für einen Stand im Freien! Schnell wurde umorganisiert und wir banden nun in der Schule. Vor der Schule musste noch dekoriert werden, damit uns unsere "Kunden" auch finden konnten und dann gings schon wieder los, wieder wurde fleißig gebunden und gebunden und.....

Wieder zurück in der Schule waren wir neugierig, wie viel wir durch freiwillige Spenden eingenommen hatten. Zuerst leerten wir unsere grüne Spendenkiste aus. Die Münzen und Scheine wurden geordnet und dann schätzten wir. Ein "Schriftführer" schrieb sich alle unsere Überlegungen auf. Und dann wurde gezählt und gerechnet.

Wir hatten 1322€ durch Spenden eingenommen!!

Wir waren mächtig stolz. Schnell entschieden wir, 100€ sollen in Eis für die Kinder umgesetzt werden. Die kommen also in unsere Klassenkassa.  Den restlichen Betrag wollten wir an die Ukraine spenden. Mit Hilfe von Iris,  Mama einer Schülerin, war rasch eine vertrauenswürdige Organisation gefunden, der wir unser Geld gerne geben wollten.

 

 

Petra Schröckeneder und Linda von der Organisation "U kreate peace"  kamen zu uns in die Klasse. Petra fährt mit Bussen an die polnische Grenze und hilft dort Menschen die aus der Ukraine flüchten. Gemeinsam mit Freunden und mehreren Bussen haben sie schon über 300 Ukrainer*Innen nach Österreich gebracht und sie auf der Suche nach Unterkünften begleitet. Linda nahm eine siebenköpfige Familie  auf. Von Urgroßmutter bis zur Urenkelin leben nun 4 Generation von Frauen bei ihr zu Hause. Sie erzählte uns, dass es ein wenig schwierig sei  mit ihren Gästen zu reden, da diese leider nur wenig Englisch sprechen. Außerdem erfuhren wir, wie sie versucht  hier in Salzburg  "ihren" Flüchtlingen" zu helfen und sie zu unterstützen.

https://www.sn.at/salzburg/chronik/ukraine-hilfe-salzburgerinnen-starten-mit-drei-vw-bussen-117745126

 

 

Mit großer Freude und sehr stolz übergaben wir dann den Beiden unsere Spendenkiste mit 1222€. 

Die Kinder und ich freuten uns anderen Menschen helfen zu können. Wir lernten - gemeinsam kann man Vieles schaffen. Und es ist schön Gutes zu tun.

Danke an alle Eltern, die uns so unterstützt und geholfen haben!

Danke an alle, die  uns durch ihre Spenden geholfen haben Gutes zu tun!

DANKE!