Die historische Entwicklung der Schule

Der erste Hinweis auf schulisches Wirken in Kuchl stammt vom Beginn

des 15. Jahrhunderts. Pfarrer Hieronymus Posser war Jugendlehrer und unterrichtete im Erdgeschoß des Pfarrhauses.

Zahlreiche Eintragungen im "Notelbuche" geben Aufschluss über den 

Weiterbestand der Schule. Die Schullokale wechselten häufig ihren Standort.

1754 hat Ferdinand Hainz im Tischlerhaus Nr. 4 (Angermayer) unterrichtet.

1760 gab es nach der Winterschule auch eine Sommerschule.

1810 gab der Pfleger von Golling die Bewilligung zur Renovierung des 

Domkapitularischen Kastnerhauses in Kuchl für Schulzwecke.

1813 kaufte die Gemeinde Kuchl das Haus um 800 Gulden. Es blieb bis zum Jahr 

1904 das Schulhaus.

Im Jahr 1818 waren 100 Werktags - und 61 Sonntagsschüler gemeldet.

Von 1822 - 1871 waren der Schul-, Mesner- und Organistendienst vereint. 

Im Jahr 1871 trennte die k. u. k. Landesschulbehörde die Aufgabengebiete wieder, um dem Unterricht "keine wertvolle Zeit zu entziehen".

1833 scheint Pfarrer Josef Guggenbichler im Schulbericht auf.

1837 brach am 24. Dezember gegen 10 Uhr nachts ein Dachstuhlbrand aus. Dabei stürzte der halbe Teil des großen Schulzimmers ein.

1838 wurde ein Notdach aus Läden angebracht und das Schulzimmer 

wiederhergestellt.

Aus Platzmangel- und wegen der schlechten Raumbedingungen wurden im Haus 57 ein Zimmer, und beim Gasthaus Seethaler der Tanzsaal für Schulzwecke angemietet.

Im Jahr 1847/48 entschloss sich die Gemeinde zum Umbau des Domkapitularischen Kastenhauses an der Stelle des heutigen Schulgebäudes. 

1873 legte Oberlehrer Josef Felser die erste Schulchronik von Kuchl an.

Im Jahr 1878 wurden 202 Schüler in Kuchl unterrichtet. Die Schule war dreiklassig.

Nun folgten laufend Erweiterungen:

1901 war die Schule vierklassig. Da zu wenig Platz in der Schule war, musste wieder ein Zimmer angemietet werden. (Markt Nr. 44, 1. Stock)

1903 wuchsen die Schülerzahlen auf 270 an. Der k. u. k. Landesschulrat genehmigte eine fünfte Klasse.

Nun wurde das bestehende Schulhaus wegen erneutem Platzmangel abgerissen, und eine neue Schule mit zwei Stockwerken wurde gebaut.

1905 wurde die neue Schule mit Turnsaal feierlich eingeweiht.

354. Es gab wieder große Raumnot: Der Turnraum im Erdgeschoß musste in eine Klasse umgebaut werden. Die Schule war mittlerweile sechsklassig. Es wurde ein neuer Turnsaal gebaut. In diese Zeit fällt auch der Bau des Kindergartens.

Mit Beginn des 2. Weltkrieges führten die Einberufungen der männlichen Lehrer zu häufigen Versetzungen und Klassenzusammenlegungen.

1944/55 waren Flüchtlinge, und dann amerikanische Truppen im Schulhaus 

untergebracht.

So kam es zu einer zeitweisen Schließung der Schule.

Am 21. Oktober 1944 musste das Schulhaus geräumt werden. Unterrichtet wurde in den Hochzeitsstuben bei Stiegen-, Metzger- und Däublwirt.

1946/47 waren 358 Schüler in 10 Klassen an der Schule. Der Platzmangel wurde 

wieder immer größer.

Im September 1950 wurde mit dem Zubau an die Volkschule begonnen. 6 neue 

Klassen fanden hier Platz. Der ursprüngliche Turnsaal wurde ein Umkleideraum.

Am 22. Mai 1952 fand die Einweihung des Schulhauszubaues statt.

In den Folgejahren sanken die Schülerzahlen in Kuchl. Immer mehr Schüler besuchten die Hauptschule in Hallein. Weil dort auch Platzmangel herrschte, wurden bis 1958 2 Hauptschulklassen im neuen Zubau in Kuchl untergebracht. Die Knaben und Mädchen kamen aus Kuchl, Golling und Scheffau. 

Knaben und Mädchen kamen aus Kuchl, Golling und Scheffau. 

1963 führte die Volksschule Kuchl zehn Klassen mit 306 Schülern. In diesem Jahr bekam Kuchl auch eine Hauptschule. Zwei Hauptschulklassen, später vier Klassen, waren im Volksschulgebäude untergebracht. 1966 wurde das Hauptschulgebäude gebaut und die Klassen im Volksschulgebäude wurden wieder frei.

Im Jahr 1967/68 lief die Volksschuloberstufe wegen mangelnder Schülerzahl aus. Es gab nur mehr eine voll ausgebaute vierklassige Volksschule mit elf Klassen und 349Schülern.

1971 wurde eine neue Turnhalle eingeweiht. Sie wurde an Stelle der 1938 gebauten Turnhalle, die zum Tonkino umfunktioniert war,  errichtet.

Im Jahr 1970/71 gab es einen absoluten Rekord punkto Schülerzahlen: 

398 Schüler besuchten in 12 Klassen die Volksschule.